Achtsamkeitsstübchen

Mamaleben

Hallo ihr Lieben,

als ich vor 10 Jahren das erste Mal Mama wurde, war vieles gar nicht so wie erwartet. Ich hatte Schwierigkeiten mit meiner neuen Rolle. Neben Ratlosigkeit, fühlte ich oft auch eine Wut und Frustration. Außerdem auch das Empfinden, alleine mit meinen Gedanken und Gefühlen zu sein. Erst online fand ich Gleichgesinnte, die fast genauso wie ich empfanden. In den letzten 10 Jahren habe ich einen stetigen Wandel mit vielen positiven Veränderungen durchgemacht. Kind Nummer 1 hat mich zur Mama gemacht und dahingehend verändert, aber erst Kind Nummer 2 gibt mir die Sicherheit, dass ich auf meinem richtigen Weg bin.

Vor allem der Gedanke, das Leben ist eine einmalige Sache mit begrenzter Dauer gibt mir oft den Antrieb, mich zu verändern. Wir haben bewusst nur dieses eine Leben, welches ich nicht mit Wut und Frustration füllen will.

Das Wort „Leben“ hat verschiedene Definitionen. Zum einen bedeutet es so viel mehr als nur die bloße Existenz. Es ist ein kostbares Geschenk, das uns die Möglichkeit gibt, zu lernen und zu fühlen. Jeder Tag ist eine neue Chance, unsere Träume zu verfolgen und unsere Leidenschaften zu entdecken. Das Leben ist auch ein Abenteuer, das uns auf unerwartete Wege führt. In den Herausforderungen, die uns begegnen, finden wir oft die wertvollsten Lektionen. Sie helfen uns, die kleinen Dinge schätzen zu lernen.

Leben bedeutet auch, Beziehungen zu knüpfen und Erinnerungen zu schaffen. Gemeinsame Erlebnisse mit unseren Liebsten erfüllen unser Herz und geben uns ein Gefühl von Zugehörigkeit. Das Leben ist ein kostbarer Moment, der nie zurückkommt. Lebe, liebe und lache – denn das ist das wahre Geschenk des Lebens.

Das Mamaleben wird immer wieder Veränderungen meiner Selbst mit sich bringen. Was es für mich auch bedeutet ist, mich in Geduld zu üben, Fehler zu machen und damit auch Rückschläge zu erleben. Fehler sind Helfer. Mich außerdem in liebevoller und friedvoller Mutterschaft zu üben und Dinge im Alltag als Mama mit Liebe zu tun. Es ist nicht mein Ziel, die perfekte Mama zu sein, aber ich will, dass meine Kinder sich später an eine liebevolle Kindheit erinnern.

Perfektionismus

Verabschiede dich vom Perfektionismus und dein Alltag wird leichter. Ich bin ganz ehrlich, auch ich muss das in gewissen Bereichen meines Lebens noch lernen. Oft denke ich, dass ich hier noch was an meiner Organisation optimieren muss oder hier die bessere Mama und Partnerin werden kann und beruflich bin ich eh nicht so gut, wie ich denke. Selbstsabotage lässt grüßen.

Warum das Ganze, weil in den meisten von uns die Glaubenssätze „Ich bin nicht gut genug“ oder „Nur fehlerfrei bekomme ich Anerkennung“ viel zu tief feststecken. Ich beschäftige mich nun schon lange mit dem Thema Persönlichkeitsentwicklung und weiß über diese Glaubenssätze in mir Bescheid. Dann denke ich, ich habe sie aufgelöst. Zack, zeigt sich ein anderer Lebensbereich, wo sie sich wieder einschleichen.

Perfektionismus führt zu Stress und Druck. Wir neigen dazu, keine netten Worte für uns zu finden.

Was können wir tun? Such dir einen Lebensbereich aus, der dir nicht lebenswichtig ist, z. B. wähle ein kreatives Hobby oder eine sportliche Aktivität und probiere dich aus. So kannst du einfach mal machen und lernen Perfektionismus loszulassen. Das übt für andere Bereiche.

Zum anderen, mach’s dir leicht. Mir wurde schon öfter gesagt: „Du kannst es dir nicht immer so leicht machen.“ Wieso nicht? Alles andere macht mich doch unglücklich. Es gibt einfach keine Gründe, warum man nicht oft den leichten Weg gehen sollte, denn dein Weg ist für dich immer der Richtige. Mehr Leichtigkeit im Alltag sorgt für mehr Gelassenheit und Harmonie. Also stresse dich nicht, wenn der Haushalt liegen bleibt, es zum Mittag Essen von auswärts oder TK-Pizza gibt oder der Fernseher mal länger läuft als sonst.

Meine Vision

Ich persönlich strebe oft nach Wachstum und Veränderung. Das bringt vor allem meine Hochsensibilität mit sich. Dies führt dazu, dass ich mir ständig eine neue Zukunft für mich vorstelle, in der ich irgendwas optimiere, um zufriedener zu sein. Was hilft mir dabei? Meine Vision. Neben dem Willen, den Gefühlen und Gedanken, die mich zur Veränderung bewegen, ist es wichtig für mich, diese neue Zukunft in Bild oder Schrift zu visualisieren.

Wieso ist die eigene Vision so wichtig?

  • Es entsteht eine unsichtbare Kraft, die dich antreibt und mitzieht.
  • Du gibst dir selbst eine klare Richtung vor, die dir Orientierung bietet.
  • Durch die Freude an die Veränderung verspürst du mehr Motivation und Lebensfreude.
  • Mit dem Fokus kannst du mehr Energie bündeln.

Dabei helfen können Vision Boards oder Briefe an uns selbst. Ich habe bereits beides ausprobiert. Für mich ist ein Vision Board hilfreicher.

Zum Schluss: Denke stets daran, du bist eine gute Mama. Du bist eine sehr gute Mama. Und weißt du was? Elternschaft ist manchmal hart. Das ist okay. Es ist okay, wenn du mal deine Geduld verlierst. Und es ist okay, wenn du Frustration spürst. Das bedeutet, dass du ein normaler Mensch bist. Es bedeutet nicht, dass du eine schlechte Mama bist. Sei nicht so streng mit dir selbst.

Liebe Grüße

Sabrina

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1 Kommentar

  1. […] es zu einem späteren Zeitpunkt oder am nächsten Tag. Ich mache es mir da gern leichter. Zum Mamaleben hatte ich auch einen Beitrag in der Kategorie Achtsamkeitsstübchen in der Woche veröffentlicht. […]

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